Dimitri Vojnov "meine Lehrer"
17.10. – 08.12.2012
Text zur Ausstellung
"Unbegabte brauchen nur vier Wochen, dann können sie alles. Gute Künstler lernen ihr ganzes Leben", sagt Dimitri Vojnov. Keine Frage, dass er selbst sich zu den Letzteren zählt.
Auf den Bildern des gebürtigen Bulgaren, der seit 1986 bei Frankfurt am Main lebt und arbeitet, der die Malerei an der "Akademie der Schönen Künste" in Sofia studierte und international ausstellt, sind vorwiegend Menschen zu sehen.
Da Vinci, Dürer, Velazquez, Van Gogh, Picasso, Magritte, Dalí und Beuys sind die Vorbilder von Dimitri Vojnov. Seine Bewunderung für seine geistigen Idole drückt der Surrealist mit einer opulenten Bilder-Hommage "meine Lehrer" aus.
Die Werke des Künstlers sind skurril, phantasiereich und von intensiver Farbgebung – sie beunruhigen, wühlen emotional auf und fesseln zugleich. Seine Bildergeschichten sind so spannend, dass man in sie eintauchen möchte, um die ganze Tiefe darin zu entdecken. Was die Perfektion der Darstellung betrifft ist Vojnov ein Dali. Alles was er malt, hat er erlebt. Es sind seine Erinnerungen, die er idealisiert und sich die künstlerische Freiheit nimmt, die Realität so zu verfremden, dass sie surreal wird.
"Kunst ist ein wundervolles kreatives Spiel", beschreibt der Künstler seinen Ansatz.
Mit allen seinen Lehrern halte er immer noch regelmäßigen Kontakt, behauptet Vojnov – etwa beim Meditieren in seinem Atelier. Und was raten sie ihm? "Beuys sagt immer: mach andere Dinge als ich. Und Dali meckert: du bist einfach nicht verrückt genug."
Vita
Dimitri Vojnov
1946 geboren in Ressen, Bulgarien
1967 bis 1972 Studium an der Akademie der Schönen Künste in Sofia
1972 bis 1981 freier Künstler in den Bereichen Malerei und Grafik
1981 bis 1985 Dozent für Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Sofia
1986 in Deutschland, Ruppertshain/Zauberberg
2009 Magister Artis of E.A.C.O.
Ausstellungen
1979 – Galerie der Schönen Künste, Sofia
1980 – Galerie Mokum, Amsterdam
1981 – Galerie der Schönen Künste, Sofia
1982 – Galerie der Schönen Künste, Breslau; Internationale Biennale der Kunst, Bilbao
1983 – Centre des Arts, Varsovie
1984 – Haus der Kunst, Wien
1985 – National Theater, Darmstadt; Kasino, Baden-Baden; Haus der Kunst, Wien
1986 – Galerie Dahn, Düsseldorf; Salon d'Automne, Paris
1988 -Salon d'Automne, Paris
1989 – Galerie Dorit Adler, Ddüsseldorf; CBS Ggalerie, Wuppertal
1990 – Galerie Grüner Panther, Ffrankfurt
1991 – Galerie Edition 88, Luxemburg; Satyra Galerie Sybille Buckwitz, Kronberg
1992 – Galerie Sinntrotz, Neu-Isenburg; Europ'Art, Genf
1993 – Naspa Kunstform, Frankfurt; Galerie für Realismus, Bremen; Galerie Woeller-Paquet, Frankfurt; Galerie Edition 88, Luxemburg
1994 – Galerie Lotus, Wien; Art Frankfurt
1995 – Rathaus Mainz; Galerie Edition 88, Luxemburg
1996 – Galerie "No", Köln; Satyra Galerie, Frankfurt
1997 – Galerie Hèctor Alvarezdelvalle, Frankfurt; Hotel City Hilton, Mainz
1998 – Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Wiesbaden
1999 – Galerie Edition 88, Luxemburg; Galeria Minkner, Palma/Mallorca
2000 – Galerie Zandi, Berlin
2001 – Kunstmuseum, Hollfeld; Galerie Mentana, Florenz
2002 – Galerie Neues Kranzlereck, Berlin; Stadtgalerie Bruneck
2003 – Galerie Vojnov, Berlin
2004 – Galerie Colombi, Freiburg
2005 – Galerie Vojnov, Berlin; Galerie Woeller Paquet, Frankfurt
2006 – Galerie Bremer, Berlin
2007 – Galerie Minkner, Palma de Mallorca, Kunsthalle Kühlungsborn
2008 – Galerie Rakursi, Sofia
2009 – Planet Vivid Gallery, fFrankfurt; Opera Gallery, Budapest; Artium Art Gallery,Luxembourg; Galerie Zeugma, Köln; Art-Kunstmesse, Vaduz-Liechtenstein; Gallery Georg Papasoff, Plovdiv
2010 – Planet Vivid Gallery, Frankfurt; Galerie Josephine, Naaden-Vesting; Galerie Fine Art, Leipzig
2011 – Kunsthalle, Hameln; Galerie Artpoint 222, Wien; Kreishaus, Hofheim; Galeria Rakursi, Sofia; Immobilienhaus Uwe Hechelmann, Lindau; Kunstschaufenster, Geisenheim; Galerie C. Bartl, Dortmund; Kunsthaus, Oggersheim
2012 – Parallax AF, Chelsea Town Hall, London